10 Britische Weihnachtstraditionen

Und bist Du schon in weihnachtlicher Stimmung. Wenn nicht, hier ein paar Tipps, wie sich die Briten auf die Festtage einstimmen. Zum Teil ganz anders als wir in Deutschland.

Die Hauptfeierlichkeiten in Großbritannien finden am 25. Dezember statt und nicht am 24. Dezember. Nur die königliche Familie feiert traditionell am 24. Dezember. Das liegt an ihren deutschen Vorfahren.

Anzeige

1. Weihnachtslieder singen

In Großbritannien ist es vor allem in den ländlichen Regionen üblich, das eine Gruppe von Menschen durch den Ort zieht, von Tür zu Tür, und Weihnachtslieder singt. Dazu muss man nicht besonders religiös sein, es verbreitet einfach nur weihnachtliche Stimmung. Sie sammeln Geld für lokale oder nationale Wohltätigkeitsorganisationen. Außerdem gibt es im ganzen Land Weihnachtskonzerte in Kirchen und Gemeindehäusern.

2. Eine “Pantomime” besuchen

Das hat nichts mit der stummen Pantomime in Deutschland zu tun. Sogenannte “Pantos” sind lustige musikalische Comedy-Shows in Theatern. Bissig und witzig werden Alltagsleben, Gesellschaft und Politik aufs Korn genommen. Aber so, dass es für die ganze Familie ist.

Britische Pantomime

Nic54 von Getty Images via Canva.com

3. Das traditionelle Weihnachtsessen

Das traditionelle Weihnachtsessen findet am 25. Dezember statt. Auf den Tisch kommen traditionelle Truthahn mit Füllung und Rosenkohl. Zum Nachtisch gibt es meistens einen Christmas Pudding mit Vanillesauce. In manchen Familien wird der Christmas Pudding gerne auch mal mit Brandy oder Whisky getränkt. Sie können es mal probieren und einen Christmas Pudding online bestellen*. 

4. Baileys Irish Cream trinken

Der irische Likör mit Sahne, Kakao und Whiskey wurde 1971 erfunden. Man bekommt ihn das ganze Jahr, aber gerade in der Vorweihnachtszeit ist er ein beliebtes Getränk. Baileys Irish Cream* gibt es natürlich mittlerweile auch in Deutschland und ist hier auch beliebt.

5. Weihnachtskarten schreiben

Die Briten lieben es, Weihnachtskarten zu schreiben, gerne auch schon 5-6 Wochen vor Weihnachten. Viele stellen ihre erhaltenen Karten auf den Kaminsims oder hängen sie an Schnüren durchs Wohnzimmer auf.

Man schätzt, dass Königin Elizabeth II. und ihr verstorbener Mann Prince Philip etwa 50.000 Weihnachtskarten geschrieben haben. Und als eine der wenigen Personen im Königreich, feiert sie schon am 24. Dezember Weihnachten mit ihrer Familie. Diese und weitere Fakten findest Du in meinem Artikel: 95 Fakten über Königin Elizabeth II

6. Weihnachts-Knallbonons

Diese Weihnachtscracker wurden wohl 1847 von dem Londonder Bäcker Tom Smith erfunden. Sie werden nach dem Hauptgang des Weihnachtsmenüs geöffnet. Eine Person hält das eine Ende fest und die andere Person zieht kräftig daran. Dabei entsteht ein knallendes Geräusch.

Christmas Crackers

MacPhersonPhoto von Getty Images via Canva.com

In dem Knallbonbon befindet sich eine Papierkrone, mehr oder weniger gute Witze und oft ein kleines Geschenk, z.B. ein Schlüsselanhänger oder ein Flaschenöffner.

Wenn Ihr es selbst ausprobieren möchtet, bei Amazon gibt es mittlerweile eine große Auswahl an Weihnachtscrackern*, oft dominieren die Farben rot und Gold, wie bei diesen großen Familiencrackern*.

7. Sitcoms im Fernsehen anschauen

Fast alle bekannten Sitcoms und Fernsehserien in Großbritannien haben mindestens ein Weihnachts-Special. Und die besten werden jedes Jahr zu Weihnachten von den verschiedenen Fernsehstationen wieder ausgestrahlt. Und neue Weihnachtsepisoden werden am 25. Dezember ausgestrahlt, so wie z.B. “Gavin & Starcey”. Ein liebgewonnene Tradition: neue und alte Sitcoms ansehen.

8. Die Ansprache der Queen anschauen

Auch das hat Tradition. Weihnachtsbotschaft von Queen Elizabeth II. ansehen, und das schon seit 1952. Ursprünglich als Radiobotschaft ausgesendet, wird sie seit 1957 im Fernsehen ausgestrahlt. Sie dauert etwa 10 Minuten und wurde von der Königin einige Tage vorher aufgezeichnet.

9. Mince Pies essen

Karenlsmith von Getty Images via Canva.com

Mince Pies sind süße Küchlein, die man zur Tea Time isst. Ab November gibt es sie in den Supermärkten zu kaufen. Ein traditionelle Marke sind die Mince Meat von Walkers*. Obwohl sie mit “mincemeat” gefüllt sind, ist kein Fleisch in ihnen (jedenfalls nicht mehr seit der Viktorianischen Zeit). Drinnen befindet sich eine klebrige Mischung aus getrockneten Früchten und Gewürzen. Man kann sie kalt oder warm essen.

10. Boxing Day genießen

Der 26. Dezember heißt Boxing Day. Die meisten Familien lassen es dann ruhig angehen. Das heißt spazieren gehen, Reste essen und Brettspiele spielen.

Boxing Day hat übrigens nichts mit dem Sport zu tun. Früher bekamen die Hausangestellten ihr Weihnachtsgeld in kleinen Holzschachteln (Boxes) überreicht. Deshalb heißt der Tag so.

Probier mal die ein odere andere britische Tradition aus.

Wenn Sie auf mit * markierte Affiliate-Links klicken und dann etwas kaufen erhalte ich eine kleine Provision. Dadurch entstehen aber keine Mehrkosten für Sie.